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Am vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Umpfenbach einschließlich der Partnerinnen und Partner zum jährlichen Kameradschaftsabend im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Riedern. Anna Zeitler, Vorsitzende des Feuerwehrvereins eröffnete den Abend und begrüßte besonders die Ehrenmitglieder, die Ehrenkommandanten Josef Hofer und Hans-Peter Weimer sowie die Jugendfeuerwehr. Sie dankte in ihrer Ansprache für die umfangreiche Hilfe aller Mitglieder im vergangenen Jahr sowie die Unterstützung und das Verständnis der Partnerinnen und Partner, ohne welches dieses Engangement nicht möglich wäre. Das scheidende Jahr hatte den Mitgliedern durch die jährlichen Veranstaltungen, wie Faschingstanz und Bergrennen, aber auch durch die zahlreichen, teilweise sehr zeitintensiven Einsätze vieles abverlangt. Der Abend sei ein Zeichen des Dankes an jeden Einzelnen der Helfer, die immer wieder ihre Freizeit zum Wohle der Gemeinschaft einsetzten.
Nach dem gemeinsamen Abendessen ehrte Kommandant Michael Gehrig den noch immer aktiven Feuerwehrkameraden Alfred Klein für 25 Jahre Dienst am Nächsten. Während dieser Zeit hatte Alfred Klein die höchste Stufe des Leistungsabzeichens Wasser (Gold-Rot) erreicht, sowie diverse Ausbildungen und Lehrgänge absolviert. Klein, der auch in anderen Vereinen der Gemeinde tätig ist, sei immer unterstützend zur Stelle, wenn er gebraucht würde, erwähnte Kommandant Gehrig lobend.
Im weiteren Verlauf des Abends folgte ein buntes Programm. Unter Anderem durften die Versammelten Quiz-Fragen rund um die Allgemeinbildung beantworten und ihren Spürsinn im Bilderrätsel unter Beweis stellen.b
Respekt und Anerkennung für ihr bürgerschaftliches Engagement haben am
Freitag im Josef-Kerber-Saal in Wörth 35 Feuerwehrleute erfahren, die
bereits seit 25 und 40 Jahren aktiv sind. Landrat Jens Marco Scherf und
Kreisbrandrat Meinrad Lebold händigten ihnen nicht nur die Staatlichen
Ehrenzeichen aus, sondern überreichten auch goldene Ehrenamtskarten.
Umrahmt von zünftiger Blasmusik des Kommunalgebläses – mit Manfred
Schüssler, Thomas Zöller, Otto Schmedding, Günther Winkler, Rudi
Schreck, Matthias Luxem, Thomas Köhler, Andreas Fath und Bernd Hofmann
–, setzten Landkreis und Kreisbrandinspektion im Beisein zahlreicher
Gäste aus der Landes- und Kreispolitik und der Feuerwehrführung eine
Tradition fort, die bereits unter Landrat Roland Schwing eingeführt
worden war. In dem von der Wörther Feuerwehr schön geschmückten Saal
blickte Kreisbrandrat Meinrad Lebold kurz auf ein ereignisreiches Jahr
2016 zurück. Er erinnerte an zwei Großbrände – in der Ottenmühle und im
ICO –, die die Wehren gefordert hätten. Auch die Kontingentübung im
Hunsrück sei sehr erfolgreich verlaufen, freute sich Lebold. Einige Zeit
später habe die Innenministerkonferenz der Länder diese Übung sogar als
„vorbildlich“ gewürdigt. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute bezifferte
Lebold mit rund 2800. Erfreulich sei, dass sich die Zahl der
Feuerwehranwärter stabilisiert habe. Die hohe Zahl der Ehrenzeichen
beweise, wie viele Wehrleute der Wehr schon seit Jahrzehnten treu
geblieben seien, bemerkte er stolz an.
Wörths Bürgermeister Andreas Fath lobte den Einsatz der Feuerwehr und
wies darauf hin, dass seine Stadt das ehrenamtliche Engagement dieser
Hilfsgemeinschaft vielfältig fördere. Man sei auf die Wehr in vielerlei
Hinsicht angewiesen: Bei Bränden, bei Unfällen auf der B469 und beim
Schutz der Gewerbeansiedlungen. In seinen Dank schloss Fath auch die
Arbeitgeber ein, die den Einsatz der Wehrleute unterstützen. „Sie sorgen
dafür, dass unserer Bürgerinnen und Bürger ruhig schlafen können“,
lobte Fath und stellte heraus, dass die Wehrleute ihr Engagement
freiwillig leisten und oft unter Einsatz des eigenen Lebens. „Die
Feuerwehrleute leisten das wohl intensivste Ehrenamt, das man sich
vorstellen kann“, stellte er fest.
Landrat Jens Marco Scherf warf einen Blick ins Jahr 1975 zurück, als in
Folge einer Waldbrandkatastrophe in der Lüneburger Heide der Brandschutz
in ganz Deutschland verbessert worden sei. Es sei in Ausrüstung und
Technik investiert worden, wusste er, damit seien aber auch die
Anforderungen gestiegen. „Die Zahl der Einsätze steigt ständig und die
psychischen Belastungen nehmen enorm zu“, so Scherf. Das Engagement der
Einsatzkräfte sei keine leichte Aufgabe und oft mit großen Entbehrungen
und großem Risiko verbunden. „Dafür gebührt ihnen nicht nur
Wertschätzung, sondern auch öffentliche Anerkennung“, stellte der
Landrat fest und wies auf zwei Besonderheiten des Ehrenabends hin.
Zum einen würden erstmals im Rahmen des Ehrenabends die unbefristeten
goldenen Bayerischen Ehrenamtskarten aushändigt an Aktive, die eine
Dienstzeitauszeichnung nach dem Feuerwehr- und
Hilfsorganisationen-Ehrenzeichengesetz erhalten. Dies werde man künftig
immer so handhaben, denn die goldene Ehrenamtskarte sei eine zusätzliche
Anerkennung für das Engagement. Dank der über 50 Akzeptanzpartner im
Landkreis könnten die Karteninhaber viele Vergünstigungen in Anspruch
nehmen. Scherf dankte in diesem Zusammenhang auch der Sparkasse
Miltenberg-Obernburg, dem Hauptsponsor der Ehrenamtskarte im Landkreis
Miltenberg. Er überreichte die Ehrenamtskarten auch den Führungskräften
der Wehr, namentlich an die Kreisbrandmeister Oliver Hegemer und Willi
Lindner, Kreisbrandrat Meinrad Lebold und Kreisbrandinspektor Johannes
Becker.
Weiter ehrte Scherf Kreisbrandrat Meinrad Lebold, der seit über 30
Jahren ehrenamtliches Mitglied der Kreisbrandinspektion Miltenberg sei
und außerordentlichen Einsatz gezeigt habe. Am 1. Februar 1987 sei er
zum Kreisbrandmeister ernannt worden, seit dem 1. April 2010 trage er
hohe Verantwortung als Kreisbrandrat. Der heutige Tag sei der richtige
Augenblick, dieses große Jubiläum zu feiern, sagte Scherf und
überreichte ein Präsent.
Vor den Ehrungen dankte der Landrat auch den Partnerinnen und Partnern
der Geehrten, denn deren Unterstützung und Verständnis trage wesentlich
dazu bei, dass der Feuerwehrdienst leistbar sei. „Das bürgerschaftliche
Engagement, das jeder von Ihnen tagtäglich zeigt, ist sehr
bewundernswert“, sagte der Landrat zu den Geehrten. Die Tatsache, dass
dies alles auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis geschieht, verdiene
Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die Aktiven seien Vorbilder, die
hoffentlich besonders auf die jungen Menschen wirken mögen. Wie in den
Vorjahren gestalteten die Kreisbrandinspektoren Hauke Muders und
Johannes Becker die Verleihung sehr unterhaltsam. Sie stellten jeden
Geehrten vor, informierten über dessen Feuerwehrwerdegang und trugen
zudem die eine oder andere Anekdote vor. Einen besonderen Dank stattete
der Landrat am Ende der Veranstaltung nicht nur der Feuerwehr Wörth für
die Hilfe beim Aufbau der Veranstaltung ab, sondern auch den
Mitarbeitern des Sachgebiets 31 im Landratsamt für die Vorbereitung des
Ehrenabends. Die Ehrung endete mit einem Empfang, der vom Serviceteam
des Landratsamts begleitet wurde.
Folgende Feuerwehrleute wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet: Darunter aus unserer Wehr Alfred Klein und Egon Sämann.