Beim neuen Haus packen alle mit an!

Bauprojekt: Feuwehrmitglieder und Bürger arbeiten ehrenamtlich am Einsatzgebäude im Umpfenbach mit

Neunkirchen-Umpfenbach. Der Neubau des Umpfenbacher Feuerwehrhauses geht zügig voran. Schwierigkeiten habe es bisher keine gegeben, erklärt Kommandant Hans-Peter Weimer. Er und knapp zehn weitere Feuerwehrmitglieder haben sich am Donnerstagabend zum Arbeitseinsatz auf der Baustelle getroffen. Denn die Eigenleistung der Feuerwehr ist ein wichtiger Teil zur Finazierung des Vorhabens.
Schon Mitte August wurde das Gerüst an dem Gebäude am Ortseingang aufgestellt, in der vergangenen Woche ging es an die Grundierung der Außenwände. Am Donnerstag begann die Feuerwehr mit der grauen Außenfarbe. Am Ende sollen dann noch ein Sandsteinsockel und eventuell ein Logo oder ein Schriftzug das Gebäude verschönern.

Alles im Zeitplan

Am 28.März erfolgte der Spatenstich zu dem Vorhaben. Zu diesem Anlass überreichte die Feuerwehr eine Spende von 10 000 Euro an die Gemeinde zur Finanzierung, mit weiteren Spenden steuerte die Feuerwehr schon 17 000 Euro bei. Eine Woche nach dem Spatenstich erfolgte der Erdaushub. Kommandant Weimer betont, dass bei den vielen bevorstehenden Arbeiten nicht nur Mitglieder der Feuerwehr, sondern auch engagierte Bürger mithelfen. Die Arbeiten seien gut im Zeitplan und die Eigenleistungen fingen jetzt erst richtig an. Nächste Woche sollen die Fenster und die Rolltore eingebaut werden, dann ist das Gebäude dicht. Ideale Voraussetzungen, um dann, wenn es wieder kälter wird, mit dem Innenausbau zu beginnen: Elektrik und Sanitäranlagen müssen installiert und Zwischenwände eingebaut werden, Fliesen- und Deckenarbeiten stehen laut Kommandant ebenfalls für die freiwilligen Helfer auf der Tagesordnung.

Viel Material gespendet

Sehr erfreut ist Weimer darüber, dass viele Firmen Material spendeten oder Maschinen zur Verfügung stellten. Elisabeth Groh von der Verwaltungsgemeinschaft Erftal informiert, dass eine Arbeitsstunde bei den Eigenleistungen mit 9,60 Euro verrechnet wird – der gleiche Betrag wie schon beim Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen und beim Gemeinschaftshaus Richelbach, wo die Summe dem Satz der Dorferneuerung entsprach. Das neue Feuerwehrhaus ist mit seinen 300 Quadratmetern doppelt so groß wie das alte, das schon lange den Ansprüchen nicht mehr genügt hatte: „Die Fahrzeuge haben nicht richtig reingepast, Unfallverhütungsvorschriften bezüglich der Sicherheitsabstnände konnten nicht eingehalten werden“, informiert der Kommandant. Auch sonst mangelte es an Räumlichkeiten, adäquaten Umkleiden und vielem mehr.

All dem trägt das neue Gebäude Rechnung. Es ist zweigeteilt: In der einen Hälfte sind Stellplätze für zwei Fahrzeuge, in der anderen Hälfte wird es getrennte Umkleideräume und Toiletten für Frauen und Männer geben, dazu einen Versammlungsraum, eine Küche und ein Büro. Ein Dachboden dient als zusätzlicher Lagerraum.

Aufgrund anderer Vorhaben der Gemeinde wie das Neunkirchener Dorfgemeinschaftshaus war vergangenes Jahr der Bau des Feuerwehrhauses noch einmal zurückgestellt worden. Um so erleichterter waren alle Beteiligten, als es heuer los ging. Mit großem Engagement sind die zahlreichen Helfer bei der Arbeit und tragen so zu einem wichtigen Aspekt des Gemeinschaftslebens in Umpfenbach bei, denn am Ende geht es um die Sicherheit der Bürger und den schnellen Einsatz in Ernstfällen – wofür die Umpfenbacher Feuerwehr künftig gut gerüstet sein wird.

Arbeitseinsatz am Feuerwehrhaus: Am Donnerstag haben die Mitglieder den grauen Außenanstrich aufgetragen.